Dieses Sakrament ist für viele heute nicht mehr sehr vertraut.

Dabei passiert es uns so häufig im Alltag, dass wir anderen Menschen Steine in den Weg legen, dass wir schlecht über andere Menschen denken oder sogar reden, und dass es wir eine Mitschuld an den gestörten Beziehungen zu anderen Menschen tragen …

Oftmals wird uns erst im Nachhinein bewusst, was geschehen ist. Wohin dann mit diesen Gedanken, mit der Schuld, die darin steckt?

Bei der Beichte geht es zum einen – und das ist eigentlich nur der geringere Teil – darum, sich damit ganz bewusst Gott anzuvertrauen, sich dazu zu stellen.

Entscheidend aber ist der zweite Teil, das, was Gott tut: er sagt Ja zu mir trotz und mit dem, was passiert ist. ER gibt mir eine neue Chance – immer wieder, wenn ich es ernst meine.

Das Sakrament der Versöhnung kann eine Hilfe zum Neuanfang sein.

Neuanfangen ist ein Geschenk Gottes, welches uns durch die Lossprechung des Priesters, der in Gottes Auftrag handelt, immer wieder neu geschenkt wird. Auch dann, wenn eine Versöhnung mit meinen Mitmenschen nicht mehr möglich ist.

Der Priester handelt nicht nur in Gottes Auftrag, sondern er ist auch dazu verpflichtet das Beichtgeheimnis einzuhalten, welches ihm untersagt mit irgendjemanden über das Gehörte zu sprechen.

Ort der Beichte

Ein Beichtgespräch muss übrigens nicht im Beichtstuhl/Beichtzimmer stattfinden, sondern kann auch ein Gespräch unter vier Augen an einem anderen Ort in unseren Kirchen sein.

In besonderer Weise haben wir aber den Wallfahrtsort Lage in unserer Pfarreiengemeinschaft als Ort der Versöhnung.

Beichtgelegenheit besteht  an jedem Freitagabend nach der Hl. Messe die um 19:00 Uhr beginnt. Beichte findet nur im Freien statt.

Dann schließt der Abend der Versöhnung mit dem Segen.

Darüber hinaus sind alle Priester im Hasegrund jederzeit nach Terminabsprache zu einem persönlichen Beichtgespräch bereit.