05.06.23

Josef-Brunnen am Eingang des Alten- und Pflegeheims St. Josef-Stift begrüßt die Gäste und lädt zum Verweilen ein

„Dieser Platz soll zum Verweilen für Jung und Alt einladen“, sagte die Leiterin des Alten- und Pflegeheims St. Josef-Stift in Bersenbrück, Mechthild Haslöwer, in ihrer Begrüßung zur Einsegnung des Josef-Brunnens am Eingang der Einrichtung.

Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes der St. Vincentius-Kirchengemeinde, Josef Kessens, erläuterte die Entstehung und den Werdegang des Brunnens, ehe Pfarrer Jan Wilhelm Witte die Einsegnung vornahm. Musikalisch umrahmt wurde die Einsegnungsfeier durch die Gebrüder Fissmann mit volkstümlichen Weisen.

Heimleiterin Haslöwer bedankte sich bei den Handwerkern, bei der Bauleitung, dem Bauausschuss, den Förderern und Spendern, ohne die diese Brunnenanlage nicht hätte gebaut werden können. Sie erinnere sich noch gut an den Tag im Sommer 2019, als man in das neue St. Josef-Stift eingezogen sei. Nun im Jahre 2023 habe dann auch der Vorplatz und der Eingangsbereich mit dem Josef-Brunnen fertig gestellt werden können. Leider seien die Bänke, die um den Brunnen platziert werden sollen, nicht rechtzeitig zur Einsegnung geliefert worden „ Alle gemeinsam haben hier etwas Besonderes geschaffen“, sagte sie abschließend.

Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes der St. Vincentius-Kirchengemeinde und Leiter des Bauausschusses des St. Josef-Stiftes, Kessens, erläuterte den Werdegang der Brunnenanlage. Auf Anregung des Bauleiters des Stephans-Werkes in Osnabrück, das den Neubau des Heimes planerisch und baulich umsetzte, Hubert Schowwe, sei 2018 auf einer Bauausschusssitzung der Vorschlag diskutiert worden, im Außenbereich einen Brunnen zu bauen. Vom Bauausschuss wurde dieser Vorschlag sehr befürwortet und mit der Planung konnte begonnen werden. Im Januar 2019 wurde auf Vermittlung von Bauleiter Schowwe der Bildhauer Johann Stanikowski, der in Osnabrück-Haste seine Werkstatt hatte, mit dem Brunnenmodell in Bronze beauftragt. Im September 2019 war ein Gipsmodell vom Wasserkrug einschließlich der Hände von ihm vorgelegt worden, was der Bauausschuss im November besichtigen konnte. Gleichzeitig wurde mit Stefan Lienesch von der Firma H+R die Wassertechnik für den Brunnen besprochen und festgelegt. Ebenso wurde der Brunnenspruch ausgesucht. Das Gipsmodell wurde zur Gießerei Schwab nach Münster gebracht, hier wurde im Wachs-Schmelzverfahren der Bronzeguss angefertigt, durch die Corona-Pandemie verzögerte sich allerdings die Auslieferung. 

Nachdem die Außenanlagen für den Neubau des St. Josef-Stiftes kurz vor dem Abschluss standen, wurde Mitte Juni 2022 der Firma F+H Immobilien mit dem Geschäftsführer Thomas Hülsmann als Generalunternehmer der Auftrag für die Erstellung des Brunnenringes erteilt. Die Tischlerei Michael Bekermann erstellte das komplizierte Holzrahmenmodell für den Betonguss, Sascha Mescher von der Firma Mescher-Bau plante und leitete die Betonarbeiten für den akkuraten Betonring einschließlich der Leerrohre für den Wasseranschluss. Anfang November waren dann alle Vorarbeiten hierfür erledigt und der Brunnenring konnte mit Beton gegossen werden.  Ende Februar dieses Jahres setzte die Firma H+R die Bronzefigur auf den Brunnenring und legte die Wasseranschlüsse.

„Das Ergebnis sehen wir nun hier vor uns, eine Bronzekugel als Krug, der Wasser enthält und durch die geöffnete Hand das Wasser in den Brunnenring laufen lässt. Wasser bedeutet Leben, symbolisch könnten die geöffneten Hände auch sagen: Kommt herein, ihr seid herzlich willkommen im St. Josef-Stift. Ich finde, es ist ein wunderschöner Brunnen, der sich gut der Umgebung anpasst und zum Verweilen einlädt“, sagte Kessens. Auch er bedankte sich bei den vielen Handwerksbetrieben, den Einzelspendern und der Sparkassenstiftung, die zur Schaffung des Josef-Brunnens erheblich beitrugen.

Pfarrer Jan Wilhelm Witte ging bei der Einsegnung vor allem auf den Spruch am Brunnenring ein: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben, und es in Fülle haben (Joh. 10.10). Diese Aussage Jesu als Kompass könne auch für die Bewohnerinnen und Bewohner im St. Josef-Stift Bedeutung haben. Der Brunnen mit den Sitzgruppen sei gerade für sie auch ein Ort der Kommunikation und eines erfüllten Lebensgefühls.

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Pfarrer Jan Wilhelm Witte (4. von rechts) freute sich mit der Heimleitung und Gästen über den neuen Josef-Brunnen am Eingang des Alten- und Pflegeheims St. Josef Stift in Bersenbrück.

                                                                                       Foto: Franz Buitmann